Sicherheitstipps nach Twitter-Datenleck - Wieder einmal wurde eine große Plattform Opfer eines Angriffs. Twitter musste eingestehen, dass es einen unbefugten Zugriff auf die eigenen Systeme gab und insgesamt etwa 5,4 Millionen Nutzerdaten kopiert wurden. Man muss leider davon ausgehen, dass diese Daten nun im Darknet angeboten werden und für weitere Angriffe missbraucht werden könnten. Zumindest wurden in dem Fall keine Passwörter entwendet, so dass betroffene Verbraucher die Passwörter nicht komplett ändern muss.
Für Verbraucher bedeutet dieser neue Vorfall auch, dass man noch vorsichtiger bei Email und Nachrichten sein muss, denn es kann sein, dass gestohlene Nutzerdaten dazu missbraucht werden, um Kontakt aufzunehmen um weitere Details abzufragen. Daher sollte man eigene Daten und vor allem Zahlungsinformationen unter keinen Umständen weitergeben.
Die Sicherheitsexperten von Check Point schreiben zur Absicherung von Nutzern:
- 1. Hüten Sie sich vor Phishing - Bei Cyberangriffen dieser Art werden die durchgesickerten E-Mail-Adressen oft wiederverwendet, um Phishing-Kampagnen mit betrügerischen Links oder mit Malware verseuchten Anhängen zu versenden. Daher sollten Sie bei allen E-Mails, die Links oder Anhänge enthalten, äußerste Vorsicht walten lassen und auf keinen Fall darauf klicken.
- 2. Verwenden Sie eindeutige und sichere Passwörter - Es ist wichtig, für alle Konten, Plattformen und Geräte, die Sie nutzen, unterschiedliche Passwörter zu verwenden. Denn wenn eines gestohlen wird, hat der Täter Zugang zu all Ihren anderen Konten und kann viel mehr Schaden anrichten als erwartet. Achten Sie zusätzlich darauf, Ihre Passwörter regelmäßig zu ändern und dass alle Passwörter robust sind und eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Symbolen enthalten.
- 3. Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung - Diese zusätzliche Sicherheitsebene bedeutet, dass für den Zugriff auf einen Dienst zusätzlich zur Eingabe des Passworts auch ein Sicherheitscode oder Schlüssel auf dem persönlichen Gerät des Nutzers eingegeben werden muss. Dadurch wird ein weitaus höheres Maß an Schutz erreicht.
- 4. Aktuelle Software - Um zu verhindern, dass Cyber-Bedrohungen auf Systeme zugreifen, ist es sehr wichtig, dass alle Anwendungen und Geräte-Tools auf dem neuesten Stand sind. Schlussendlich es entscheidend, eine robuste Cybersicherheitslösung zu haben, um jede Art von Bedrohung zu bekämpfen.
Diese Tipps helfen auch allgemein, wenn kein Vorfall bekannt geworden ist, denn auch unerkannte Sicherheitsprobleme können dazu führen, dass Daten abfließen, die dann zu weiteren Angriffen genutzt werden.
Veröffentlicht:: 12.08.22, 06:26